„Bruder Edmund“ in Höchstform

Kolpingfamilie feiert Josefstag

Biberbach. „Man muss die Feste feiern, wie sie fallen.“, mit diesem Sprichwort begrüßte Ortspfarrer und Präses Dr. Ulrich Lindl die Mitfeiernden am Montagabend in der sehr gut gefüllten Biberbacher Pfarr- und Wallfahrtskirche. Im Vorfeld hatte die Kolpingfamilie nämlich beschlossen das Hochfest ihres Schutzpatrons, des Heiligen Josef, direkt am eigentlich Gedenktag zu feiern. Nachdem unter Anleitung von Gründungsmitglied Josef Knöpfle die Kolpingjugend den „Josef-Rosenkranz“, wie versprochen, mitgebetet hatte und der festliche Gottesdienst, musikalisch umrahmt von den „Edenberger Musikanten“ gefeiert war, ging es zum Wirt.

Bürgermeister Wolfgang Jarasch und Pfarrer Lindl sorgten, unterstützt von Karl-Hans Schmidt von Schwarzbräu, dass alle mit einem frischgezapften Starkbier anstoßen konnte. So gestärkt warteten dann alle gespannt, was „Bruder Edmund“ den Biberbachern in diesem Jahr wieder alles zu sagen hat. Nach Glockengeläut und Bayerischem Defiliermarsch schlüpfte Peter Mayer wieder in seine Paraderolle. Ob die Zeitverzögerung bei der Ausweisung des neuen Baugebietes oder die mehr als kreativen Vorschläge für die Überquerung des Biberbachs Gummistiefel, Handtücher und einen Sektstand in der Mitte des Baches zu planen, statt 150.000 € in einen Fußgängersteg zu investieren. So reimte „Bruder Edmund“ in einem seiner Trinksprüche: „Ein Prost auf Machmernix, Duamernix, Brauchmernix und Wollmernix. Macht ja nix – Passiert ja nix.“
Besonders im Fokus des Fastenpredigers stand in diesem Jahr der Ortspfarrer. So schlug „Bruder Edmund“ beispielsweise vor dem heimatlosen Dorfladen in der Wallfahrtskirche Kirchenasyl zu gewähren und nach einem passenden Lagerplatz für den Reißler-Käs‘ Ausschau zu halten. Für den „Vielflieger“ gab es dann auch noch den Vorschlag, das bereits gesegnete Flugzeug der Faschingsfreunde einzusetzen und Lindl-Air zu gründen.  In einem großen Bogen blickte der Fastenprediger augenzwinkernd auf die Diskussionen rund um die Stationen des „Biberpfades“. Sein Vorschlag: Bienen von Apfeldrach nach Biberbach umsiedeln, die hundert Jahre alten Balken als Floß an der Biber einsetzen – lauter geniale Ideen.
Mit einem 100 %-Votum für eine Wiederauflage 2019 und einem Prosit auf den diesjährigen Josefstag verabschiedete sich „Bruder Edmund“ unter tosendem Beifall.
Tobias Eltschkner und Monika Schuster von der Kolpingvorstandschaft bedankten sich nicht nur beim Fastenprediger und den „Edenberger Musikanten“, die auch beim Wirt für zünftige Blasmusik sorgten, sowie dem Technik- und Organisationsteam, sondern auch bei den vielen „Montagsbesuchern“, darunter auch Landtagsabgeordneter Johann Häusler, zweiter Bürgermeister Klaus Gerstmayr und dritter Bürgermeister Wolfgang Bertele.

Text: Sabine Eltschkner
Bilder: Ernst Eltschkner

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